Nierenerkrankung: Eine globale Krise
Von chronischer Nierenerkrankung (CKD) sind weltweit mehr als 850 Millionen Menschen betroffen - das ist jeder zehnte Erwachsene. Es handelt sich um eine fortschreitende Erkrankung, die oft unbemerkt bleibt, bis es zu erheblichen Nierenschäden gekommen ist, die das Risiko von Nierenversagen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und früher Sterblichkeit erhöhen. Da die CKD-Raten aufgrund der weltweiten Zunahme von Diabetes, Bluthochdruck und Stoffwechselstörungen steigen, ist es wichtiger denn je, wirksame Wege zu finden, um das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen und die Nierenfunktion zu verbessern.
Hier sind die fünf häufigsten Ursachen für Nierenerkrankungen weltweit:
Typ-1- und Typ-2-Diabetes: Sowohl Typ-1- als auch Typ-2-Diabetes sind die häufigsten Ursachen für CKD. Erhöhte Blutzuckerspiegel können die Filtereinheiten der Nieren schädigen, was zu einer diabetischen Nephropathie führt. (Diabetische Nephropathie betrifft etwa 50 % der Menschen mit CKD)
Hypertonie (Bluthochdruck): Chronischer Bluthochdruck kann dazu führen, dass sich die Arterien um die Nieren verengen oder verhärten und sie somit geschwächt werden. Dies verringert den Blutfluss und beeinträchtigt die Nierenfunktion .
Glomerulonephritis: Dieses Krankheitsbild verursacht eine Entzündung der Filtereinheiten der Nieren (Glomeruli), was zu einer Beeinträchtigung der Filterleistung führt.
Polyzystische Nierenerkrankung (PKD): Eine genetisch bedingte Störung, die durch das Wachstum zahlreicher Zysten in den Nieren gekennzeichnet ist und im Laufe der Zeit zu vergrößerten Nieren und eingeschränkter Funktion führt.
Obstruktive Nephropathie: Erkrankungen wie Nierensteine, eine vergrößerte Prostata oder Tumore können die Harnwege blockieren und zu Nierenschäden führen.
Die Wirksamkeit der Ernährung
Eines der wirksamsten Mittel zur Behandlung von CKD ist die Ernährung. Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass eine richtig zusammengestellte, nierenfreundliche ketogene Ernährung dazu beitragen kann, die Belastung der Nieren zu verringern und Schäden zu verlangsamen oder rückgängig zu machen, eine bessere Stoffwechselgesundheit zu unterstützen, den Blutdruck zu verbessern und Entzündungen zu verringern - alles entscheidende Faktoren, um das Fortschreiten von CKD zu verlangsamen. Im Gegensatz zu konventionellen Ernährungsansätzen, die sich oft nur auf die Einschränkung von Eiweiß oder Natrium konzentrieren, zielt die ketogene Ernährung auf die eigentlichen Ursachen der Nierenerkrankung ab und hilft, den Blutzucker zu stabilisieren, die Insulinresistenz zu verringern und die Nierenfunktion langfristig zu unterstützen.
Da Millionen von Menschen von CKD betroffen sind, und dies oft zu einer verminderten Lebensqualität führt, ist es an der Zeit, sich für einen proaktiven Ansatz zu entscheiden. Mit dem richtigen Ernährungsplan können Menschen mit einer chronischen Nierenerkrankung wirksame Schritte unternehmen, um ihre Nierengesundheit zu schützen, ihr Energieniveau zu stabilisieren und ihr allgemeines Wohlbefinden zu verbessern.
Was ist eine ketogene Ernährung?
Die ketogene Diät ist eine Ernährungsweise mit wenig Kohlenhydraten, einer moderaten Proteinmenge und einem hohen Anteil an gesunden Fetten, bei der die Hauptenergiequelle des Körpers von Glukose (aus Kohlenhydraten) auf Fett und Ketone (=aus Fett gewonnene Energiemoleküle) umgestellt wird.
Der Körper produziert Ketone, wenn der Blutzuckerspiegel niedrig genug ist, was entweder beim Fasten oder bei einer ketogenen Diät der Fall ist. Ketone liefern dem Gehirn, dem Herzen und den Muskeln sehr reine Energie. Außerdem helfen sie bei der Regulierung wichtiger Zellaktivitäten, wirken entzündungshemmend und schützen die Zellen vor oxidativem Stress.
Wahrscheinlich hast Du schon von den vielen Vorteilen gehört, die Fasten mit sich bringen kann. Der wichtigste Unterschied zwischen Fasten und einer ketogenen Diät ist jedoch folgender: Bei einer ketogenen Diät darf man essen! Das heißt - Keto ist wie Fasten, nur mit Essen.
Wie kann eine Keto-Diät den Nieren helfen?
Die ketogene Ernährung besteht - wie jede andere gute Ernährungsweise - in erster Linie aus vollwertigen, natürlichen Nahrungsmittel voller Vitamine und Mineralstoffe, die der Körper braucht, um gut zu funktionieren und bei Bedarf zu heilen. Was unterscheidet die ketogene Ernährung also von jeder anderen vollwertigen Ernährung?
Was die nierenfreundliche ketogene Ernährung von anderen Diäten abhebt, ist ihre einzigartige Fähigkeit, Nierenstress, Entzündungen und Stoffwechselbelastungen zu reduzieren, indem die Energiequelle des Körpers von Glukose auf Fett umgestellt wird. Im Gegensatz zu herkömmlichen Ernährungskonzepten ist die Keto-Ernährung am besten in der Lage
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den Glukose- und Insulinspiegel zu senken
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den Blutdruck zu verbessern
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Entzündungen und Schäden in den Nieren zu reduzieren
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eine gesunde Energieproduktion und -nutzung in den Zellen wiederherzustellen
Es geht nicht nur um den Verzicht auf Kohlenhydrate, sondern um eine strategische Ernährung, die die Nierengesundheit schützt und sogar verbessert, während sie gleichzeitig für konstante Energie, stabile Stimmung und weniger Heißhunger sorgt.
Welchen Einfluss hat die Keto-Diät
auf meine pH-Werte?
Eine gut formulierte, nierenfreundliche ketogene Diät kann die Fähigkeit der Nieren, den pH-Wert zu regulieren, tatsächlich unterstützen. Sie tut dies durch
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âž¡ Moderate Proteinzufuhr: Bei einer ketogenen Diät liegt der Schwerpunkt auf einer moderaten Eiweißzufuhr, die dazu beiträgt, eine übermäßige Säureproduktion zu verhindern. Wenn Protein in Maßen verzehrt wird, wird die durch den Proteinstoffwechsel erzeugte Säurebelastung reduziert.
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âž¡ Die Verwendung von Fett als Hauptenergiequelle: Fett ist die Hauptenergiequelle bei einer ketogenen Ernährung. Der Fettstoffwechsel - oder der Abbau und die Verwendung von Fett zur Energiegewinnung und für andere Zwecke - erzeugt im Vergleich zu Kohlenhydraten und Proteinen weniger saure Nebenprodukte.
âž¡ Reduzierung der Aufnahme saurer Kohlenhydrate: Durch die deutliche Reduzierung der Kohlenhydratzufuhr werden bei der Keto-Diät viele verarbeitete Lebensmittel und so gut wie alle Getreidesorten weggelassen, die säurebildend sind.
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âž¡ Erhöhte Zufuhr von Gemüse: Die meisten Kohlenhydrate bei einer gut formulierten ketogenen Diät stammen aus nicht-stärkehaltigem Gemüsesorten, die basenbildende Nahrungsmittel sind. Dies hilft, die Säurebelastung durch tierische Proteine und andere säurebildende Lebensmittel auszugleichen. (Es gibt Menschen, die eine sehr kohlenhydratarme oder sogar kohlenhydratfreie ketogene Diät einhalten, deren pH-Wert auch ohne die Zugabe von Gemüse hervorragend ist).
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âž¡ Verringerung von Entzündungen: Entzündungen sind oft mit einem erhöhten Säuregehalt im Körper verbunden. Durch die Verringerung von Entzündungen hat der Körper weniger oxidativen Stress, was zur Aufrechterhaltung eines gesünderen Säure-Basen-Gleichgewichts beiträgt.
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âž¡ Die alkalisierende Wirkung von Ketonkörpern: Ketone werden zwar aus Fetten gewonnen und sind schwache Säuren, aber wenn sie zur Energiegewinnung verbrannt werden, helfen sie, überschüssige Säure zu neutralisieren, indem sie saure Teilchen (Wasserstoffionen) verbrauchen. Gleichzeitig unterstützen sie das natürliche Puffersystem des Körpers, um den pH-Wert im Gleichgewicht zu halten.

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Was sagt die Wissenschaft zu einer ketogenen Ernährung für die Nieren?
Es gibt bereits einigie Studien, die die Unterstützung einer ketogenen Ernährung für Nierengesundheit belegen. Hier sind vier interessante wissenschaftliche Veröffentlichungen führender Forscher, die zeigen:
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vielversprechende Ergebnisse nach Anwendung ketogener Ernährung bei Nierenerkrankungen
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eine angemessene Proteinzufuhr wirkt sich vorteilhaft auf die Gesundheit der Menschen mit chronischer Nierenerkrankung (CKD) aus